Liebfrauenkirche der Dünen
Kerkplein 2, Koksijde
Die ‚Kathedrale des Lichts‘ wurde zwischen 1959 und 1962 erbaut und vom Architekten Jozef Lantsoght entworfen. Der Grundriss der Kirche ist von der Herzmuschel inspiriert, einem Schalentier, dem Koksijde möglicherweise seinen Namen verdankt. Das Gebäude ist modernistisch und das Interieur wird von modernen Glasfenstern erhellt, die von Gabriel Loire aus Chartres entworfen wurden.
Seit 1968 wird in der Kirche eine Reliquie des seligen Idesbald aufbewahrt, der 1155 der dritte Abt der Abtei Unserer Lieben Frau der Dünen wurde. Am 18. Juli 1999 wurde die Reliquie aus der Krypta in ein modernes Mausoleum in der Kirche überführt. Seit 2005 steht das Gebäude unter Denkmalschutz und gilt als eines der markantesten und fortschrittlichsten Kirchengebäude der Nachkriegszeit in Flandern.


St.-Petri-Kirche
Kerkstraat 30a, Koksijde-Dorp
Die neugotische St.-Petri-Kirche wurde zwischen 1845 und 1848 erbaut. Es handelt sich um eine einschiffige kreuzförmige Backsteinkirche mit tiefem Chor und einem bemerkenswerten Turm mit vier Ecktürmchen.
In den Jahren 1863-1864 wurden die ursprünglichen Glasfenster, die sich an das Buntglas von Chartres anlehnten, von dem Brügger Glaser Samuel Coucke eingebaut. Heute haben nicht mehr alle Fenster Buntglas, sondern nur noch die auffälligsten am Eingang und in den Rosetten der Querschiffe.
Vor einigen Jahren wurden die farbenfrohen Wandmalereien erneuert, wodurch die Kirche wieder zu einem Schmuckstück wurde.
St.-Willibrorduskirche
Dorpsplaats, Wulpen
Die Pfarrei Wulpen wurde erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. Um 1250 wurde der Turm gebaut, der ursprünglich ein Vierungsturm war und heute als Westturm dient.
Die St.-Willibrordus-Kirche war oft von Katastrophen und Zerstörungen betroffen. 1877 wurde die Kirche nach den Plänen des Architekten Hendrik Brinck im neugotischen Stil umgebaut. Der Vierungsturm aus dem 13. Jahrhundert wurde als Westturm integriert und das Kirchengebäude nach Osten verlegt. Seit 1890 ist der Turm denkmalgeschützt.
In beiden Weltkriegen wurde die Kirche schwer beschädigt, aber jedes Mal vollständig restauriert.


St.-Nikolaus-Kirche
Leopold II-Laan 85, Oostduinkerke
Die St.-Nikolaus-Kirche wurde 1952 nach einem Entwurf des Architekten Jean Gilson erbaut. Diese Kirche ersetzt die vorherige Pfarrkirche, die zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Die alte Kirche stand dort, wo heute das Nationale Fischereimuseum NAVIGO steht.
Die spitzbogigen Wandöffnungen verweisen auf die gotische Architektur, und die Gestaltung der Kirche ist traditionell und regionalistisch. Die Kirche befindet sich in einzigartiger Lage am Dünengebiet Witte Burg zwischen dem Dorf und dem Meer.
Das Chorgitter schmückt ein Bild des Heiligen Nikolaus. Die Keramikfliesen zeigen den Kreuzweg. Eine Statue eines Oostduinkerker Pferdefischers stellt den lokalen Bezug her, da Nikolaus der Schutzheilige der Schiffer und Fischer ist.
Sommerkapelle
Leopold II-laan 250a, Oostduinkerke
Zwischen den beiden Weltkriegen zog das Meer immer mehr Touristen an. Auf Wunsch der Sommergäste, die sich im Sommer nur ungern im Dorf Oostduinkerke aufhalten wollten, wurde diese Kapelle erbaut. Daher der Name ‚Sommerkapelle‘. Wie die Fischerhütten ist auch die Kapelle aus weiß gekalkten Ziegeln gebaut und hat ein Giebeldach mit roten Ziegeln. Für viele Besucher ist diese intime Kirche ein Ort der Besinnung.

St. Idesbalduskirche
Strandlaan 235, Sint-Idesbald
Im Jahr 1935 wurde diese Kirche als Klosterkirche in Betrieb genommen und ersetzte die zu kleine Keunekapelle. Der Architekt Albert Lust gab der Kirche das Aussehen einer Villa. Im Jahr 1967 wurde die St.-Idesbaldus-Kirche zur Pfarrkirche. Im Jahr 2008 wurde das zugehörige Kloster abgerissen, und ein Jahr später wurde die Kirche vollständig restauriert und bekam ihren weißen Anstrich.